Am Donnerstag ist Nürnberg so abgesoffen, wie schon seit mindestens 50 Jahren nicht mehr. Auf dem Weg heim vom Aldi kam ich bis auf die Knochen durchnässt zu Hause an. Am Tag danach blieb ein kleines Gschmäckle zurück. Stellte sich doch heraus, dass der erst kürzlich eingeführte Cell Broadcast nicht zum Einsatz kam. Der BR zitiert einen Feuerwehrsprecher:
In dem Fall gestern wurde Cell Broadcast überregional von niemandem aktiviert und wir haben es, nachdem Push-Mitteilungen über Katwarn und NINA gekommen waren, nicht noch zusätzlich veranlasst.
Quelle: BR
Echt jetzt? Wofür haben wir denn dann den Cellbroadcast eingeführt? Wie mir mehrfach berichtet wurde, hat auch Katwarn so manches Handy nicht mit einer Warnmeldung versorgt. Fazit: Was für eine Katastrophe! Am 14. September ist der nächste bundesweite Warntag – halten Sie Augen und Ohren offen.
Jetzt haltet doch mal still! Fotoshooting vor dem Dürerhaus am Tiergärtnertorplatz:
Mit den Zielen der sogenannten „Klimakleber“ dürfte ein breite Mehrheit der Gesellschaft übereinstimmen. Anders sieht es da freilich bei den Methoden aus. Mein Eindruck für Nürnberg ist: Inzwischen hat sich auch der letzte Birkenstockschlurchi gefragt, ob die regelmäßigen Blockaden von Plärrer und Hauptbahnhof nicht etwa kontraproduktiv sind. Wie soll das funktionieren? Erst wirst Du aus dem Nichts eine Stunde irgendwo im Zentrum festgesetzt. Wodurch Du Deine Abendverabredung oder Deinen Zug nach Hause verpasst. Du brüllst schwitzend und wütend Flüche aus dem Fenster. Da kommt Dir plötzlich die Erkenntnis:
Mensch! Jetzt hab ichs endlich verstanden! Gleich morgen geb ich den Firmenwagen ab. Ich schmeiß dem Chef den Schlüssel hin und kündige fristlos. Die Letzte Generation hat mir die Augen geöffnet. Vielen, vielen, lieben Dank. Ich steig gleich mal aus und bedank mich bei denen.
Keiner. Jemals. Nie. So funktioniert das nicht.
Themawechsel: 1937 reist J.F. Kennedy durch Europa. Er kommt nach Nazi-Deutschland und am 20. August (heute vor 86 Jahren) auch nach Nürnberg. Wo er in der Altstadt vor einem Sandsteingebäude in jugendlichen Schlabbertrousers jongliert. Auf dem Foto sieht man auch genau, wo: In der Königstraße 17!
Gestern ist mir mit dem Handy auf der Heimreise nach Nürnberg dieser Schnappschuss gelungen: Die Burg Leuchtenberg in der schönen Oberpfalz:
Wer regelmäßig nach Bamberg fährt, kennt das. Die Züge sind oft überfüllt, in Nürnberg kann es schon mal so aussehen:
Das soll sich zum Glück bald ändern. Auch wenn sie die neuen Züge noch nicht haben, das Angebot soll stark ausgebaut werden. Die Kurzversion: Züge fahren jetzt alle 30 Minuten. In Wahrheit ist es natürlich deutlich komplizierter. Dieses Video eines Bahn-Enthusiasten über den neue Franken-Thüringen-Express ab 2024 fasst es sehr gut zusammen.
Eine aufsehende Meldung erreichte uns Nürnberger diese Woche durch unser aller Lieblingsportal: Eine berühmte Bar-Frau lässt sich ein Nürnberg-Motiv tätowieren…:
Aus Liebe zur Stadt! Da hab ich gleich mal draufgeklickt, denn ich scheine da ja eine Bildungslücke zu haben. Auch wenn man mich eher selten in einer Bar findet. Aber dass wir hier in Nürnberg eine berühmte Bar-Frau haben! Stellt sich heraus: Die Dame sieht sehr sympathisch aus und ist stark tätowiert. Doch habe ich sie weder jemals gesehen, noch ihren Namen gehört. Auch in meinem Umfeld kennt keine Sau die Dame. Woraus ich schließen muss, dass sie nicht berühmt sein kann, bestenfalls bekannt. Oder lokal bekannt. Am Ende kennen sie gar nur ein paar Stammgäste. Unter denen sich vermutlich auch ein/e Redakteuer/in befindet.