Clankriminalität mag es in Hamburg, Berlin oder im Ruhrpott geben. Aber doch nicht in unserem schönen und beschaulichen Nürnberg!? Falsch – ganze Häuserblocks sind in Nürnberg inzwischen von einzelnen Familien kontrolliert:
Im Mai wurden vier neue deutsche Kulturgüter von den UN zum Weltdokumentenerbe erklärt. Zwei davon waren im Zweiten Weltkrieg im Kunstbunker Nürnberg (Info und Tickets) in der Oberen Schmiedgasse 52 eingelagert: Die Manessische Liederhandschrift und der Behaim-Globus, der älteste noch erhaltene Globus der Welt. Ein Besuch lohnt sich. Meine beiden Kunstbunker-Bilder stammen aus dem Jahr 2020:
Wenn Lauterbachs Legalisierungspläne tatsächlich umgesetzt werden sollten, soll es ja im öffentlichen Raum ein Konsumverbot geben. Und zwar innerhalb von 200 Metern Abstand zum Eingangsbereich von Anbauvereinigungen, Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Kinderspielplätzen sowie in öffentlich zugänglichen Sportstätten. Wo dann in Nürnberg konsumiert werden dürfte, hat jemand mal auf einer Karte zusammengefasst. (via). Keine Ahnung, ob das realistisch und sachlich korrekt ist, ich übernehme hier keine Verantwortung für irgendwas, die ganze Karte basiert ja außerdem auf einem Gesetz, dass (noch) keine Rechtskraft hat.
Auffallend ist aber, dass da im Stadtgebiet kaum irgendwo Platz bleiben würde. Außer in weiten Teilen der Innenstadt! Was ich mir eigentlich nur so erklären kann, dass der Kapitalismus im Zentrum ganze Arbeit geleistet hat. Hier gibt es einfach keine Jugendzentren oder Sportstätten. Der Logik des Kommerzes folgend wäre das ja Platzverschwendung. Das ist einfach nicht durchsetzbar, dass man da einfach eine soziale Einrichtung hinbaut. Wo man da doch schön viel Kohle verdienen kann. Was, Mann? Sie wollen ein Jugendzentrum im renditenoptimierten Stadtkern bauen? Sagen Sie mal, haben Sie noch alle Latten am Zaun? Junger Mann, Sie brauchen mal ein paar Wochen Urlaub!
Fränkisches Fachwerk (hier das Pilatushaus am Tiergärtnertorplatz) im Original…
…und wie die KI-Software Stable Diffusion es (das Fachwerk) gerne sehen möchte, als romantisches Ölgemälde :
Ist doch eigentlich ganz hübsch geworden. Bei so vielen Krisen darf mon doch auch mal für zwei Sekunden rumromantisieren, oder?
Diese Woche habe ich Stable Diffusion außerdem beauftragt, Dürers Feldhase von Picasso, Dali oder van Gogh „malen“ zu lassen. Es ist ein langweiliger und überflüssiger Artikel. Den müssen Sie nicht gelesen haben, schwöre!
Und da es heute generell sehr kulturell zugeht, zum Abschluss noch eine schöne Nürnberger Fensteransicht:
Liebes Netz10!
Auf diesen Mustermann bin ich schon öfters gestoßen. Wenn ich mir einen neuen Geldbeutel kaufe, dann ist da immer Visitenkarten Zeug von dem drin. Anscheinend ist der immer Vorbesitzter, auch wenn ich meine, den Geldbeutel neu zu kaufen. Oder auch so manches Formular im Internet. Ich will was ausfüllen, er war schon da.
Wegen der Lauterbach Korridor in der Innenstadt mache ich mir noch gar keine Gedanken. Schließlich kann ich ja immer und überall zeigen, wie der Thirst jetzt expressed wird.
Übrigens sind auch die KI Inhalte interessant. Der Dürer Hase im Bugs Bunny Style wäre vielleicht noch wichtig.
Liebe Grüße
Jos
Vorschlag: wie wär’s mit `ner 1 km Bannmeile um alle Kinder, Jugend-, Sport- und alle anderen öffentlichen Einrichtungen bzgl. Wahlplakate, v.a. mit `Grinskisdn‘? Doch, oh Schreck, dann muss ich mir den Schamott am Ende in Wald und Feldflur anschauen, wenn ich wieder bekifft in die `Pfiiffer‘ geh‘.