31 Blogbeiteiträge lang habe ich das pöse Wort vermieden. Habe mich sogar als C-Wort-Vermeider gebrüstet. Doch jetzt muss es raus:
Corona! Coorooona!! Cooorooooooona!!!!! Und nochmal mit Sahnehäubchen obendrauf: Coroooona! Ah, das hat gut getan…
Kaum drohte der totale Lockdown kurz vor Weihnachten, stürmten die Nürnberger am Samstag im Konsum- und Geschenkerausch das Zentrum.
Voll Gaga!
Aus Angst vor steigenden Infektionszahlen werden die Läden geschlossen, um Kontakte zu reduzieren. Und weil die Läden geschlossen werden, trampeln sich die Leute erst recht auf den Füßen rum. Könnte ja sein, dass die Möglichkeit, sich anzustecken, schon morgen vorbei ist. Eine klassische selbsterfüllende Prophezeiung. Voll Gaga!
Schockierende Szenen spielten sich vor C&A ab – die Polizei spricht mit der Voll-Gaga-Front wie zu Kindern. Und das ist angemessen. Denn wer keine 1,50m Abstand halten kann, ist wahrscheinlich auch zu doof, sich selbst selbst die Schuhe zu binden:
Immer ist nicht immer immer
Wie sehr sich die Gewissheiten verschoben haben, zeigt uns die folgende Werbung. Sie hängt seit vielen Jahren Nähe Maxtor. „Immer im Dezember“ – das „Immer“ ist plötzlich zum „Immer außer 2020“ geworden:
Überraschung!
Kurz vor Weihnachten herrscht kein Gedränge in der Altstadt. Die Lebkuchengeschäfte von Düll, Fraunholz und Schmidt sind am Dienstag nachmittag kundenbefreit. Eine echte Überraschung – wo doch so viele Geschäfte geschlossen sind und sich noch vor ein paar Tagen stampedenmäßig alle auf den Füßen gestanden sind.
Der letzte macht das Licht aus
Im Klimacamp ist noch Licht. Maximaltemperatur am 22.12.: 12 Grad Celsius. Bei dem milden Winter kann sich die Stadt darauf einrichten, dass die Klimaaktivisten das Camp hinter der Sebalduskirche durchgehend besetzt halten:
Mittwoch, 23.12.: Das Gebiet rund um den Leipziger Platz im Nürnberger Norden wurde ja jüngst zum Maskenschutzgebiet erklärt. Viele kümmert das nicht. Bis jetzt war die Obrigkeit davon gefühlt unbeeindruckt. Jetzt die Überraschung. Der ADN packt einen Maskensünder bei den Ayern (Disclaimer: dies ist eine rein spekulative Vermutung):
Keine Gefahr
Wenigstens eine Gewissheit scheint es noch zu geben: Der Blick von der Burg ist und bleibt schön. Also, außer die Briten kommen nochmal. Wie im Januar 45. Aber die kriegen ja im Moment nicht mal nen LKW über den Kanal. Es droht also keine Gefahr.
Nicht ohne meine Hose
Erst haben sie uns in Nürnberg das Grillen verboten, dann kam das Ausgangsverbot. Und jetzt gilt auch noch ein Nacktfahrverbot – von 22-5 Uhr und Ausnahmen gibt’s nur für Bewohner!
Wenigstens am Tag dürfen Sie in Nürnberg noch splitternackend fahren. Es ist sicher nur eine Frage der Zeit, bis uns dieses schröcklich-herzlose Merkel-Regime auch noch diese letzte Freude nimmt.
Mein Kumpel, die Sparkasse Nürnberg
Die Ankumpelei geht weiter (Wenn Dich Dein Supermarkt ankumpelt). Jetzt macht auch die Sparkasse Nürnberg mit. „Danke, dass ihr zeigt…„. Was natürlich nicht fehlen darf: „Mit Zusammenhalt lassen sich die größten Herausforderungen meistern„:
„Gemeinsam sind wir allem gewachsen“. Sagt mir die Bank, die mir mit treudoofem Dackelblick mitteilt, dass ich leider nur noch 0,00001% Zinsen bekommen kann, da kann man nix machen. Und die meine Knete dann hinter meinem Rücken für mehrere Prozent an einen armen Tropf weiterverleiht. Sie und und wir – ein tolles Team! Das ganze gipfelt dann in der Aufforderung, dass ich mich bedanken soll.
Und sonst so?
Zum Abschluss noch diese wunderschöne Fahrradleiche: