Der Wasserpegel des Weihers im Nürnberger Marienbergpark ist in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Wo früher im Winter noch Schlittschuh gelaufen werden konnte (Winterspaziergang im Marienberg: Sieben Fotos), gibt es heute nur noch eine verlandete Pfütze zu sehen.
Es folgen einige Bilder aus der Vergangenheit. Wir beginnen im Januar 2020 – im Vergleich zu früheren Jahren ist der Wasserpegel bereits deutlich gesunken:
Im Bild unten der Weiher am 16. Mai 2020. Wo das satte Grün in der Bildmitte ist, war früher einfach nur Wasser.
Auch dieses Bild entstand am 16. Mai:
Der künstlich angelegte Weiher hat keinen Zufluss, sondern ist an das Grundwassersystem angebunden. Zunehmend geringere Niederschläge verschärfen die Situation. Zwar unterliegt der Pegel natürlichen Schwankungen, aber der Trend zu weniger Wasser ist offensichtlich.
Knapp ein halbes Jahr später – der Nürnberger Marienbergweiher am 27. Oktober 2020. Das Wasser ist weiter zurückgegangen. Dass hier Fische leben, ist schwer vorstellbar.
Die zunehmende Verlandung kann man hier sehr gut erkennen:
Eine traurige Entwicklung. Für den Laien sind die Gründe wohl nicht festzumachen, aber dass es sich hier um ein Phänomen des Klimawandels handelt, liegt nahe.
Update 19.2.2021:
Und hier noch ein paar Bilder vom 19.2.2021. Nach viel Schnee und sehr tiefen Temperaturen in den letzten Wochen ist der Schnee jetzt weg und der Weiher noch leicht angefroren: