Früh übt sich, wer ein stolzer SUV-Fahrer werden will. Einst prägten Matchboxautos den frühkindlichen Wunsch, stundenlang genüsslich im Stau zu stehen – genau so wie der eigene Vater!
Heute sitzen Thorben und Leon in überdimensionierten Spielzeug-Hartplastikkisten. Die sind natürlich batteriebetrieben. Damit unser sitzfreudiger Thorben, wenn er mal groß ist, mit seinem künftigen Monstertruck auch optisch mithalten kann:
Was viele Eltern nicht wissen: Wegen der beharrlichen Bewegungslosigkeit drohen dem Thorben neben massiver Fettleibigkeit später noch viel schlimmere Nachteile. Wissenschaftler der Andreas-Scheuer-Universität in Großhabersdorf haben nämlich herausgefunden, dass die Begeisterung für Spielzeug-SUVs bei Kindern zu verringertem Peniswachstum führen kann.
Diese Sorge teilt auch das Bundesamt für die Untersuchung Männlicher Schniedel (B.U.M.S.). In einer wichtigen Pressemitteilung teilt die Behörde mit:
Durch die frühe Fixierung auf den SUV drohen dem späteren Erwachsenen neben der Fettleibigkeit zwei weitere unabwendbare Nachteile, die ihm das Leben erschweren: Ein Image als primitiver Prolet sowie die Beschränkung bei der Partnerwahl auf Resterampenniveau.
Quelle: B.U.M.S.
Das B.U.M.S. plant deshalb, auf Spielzeug-SUVs verpflichtende Warnhinweise vorzuschreiben:
Fraglich ist allerdings, ob die Novelle auch in Brüssel Bestand haben wird. Drei Monate nach dem Beschluss des B.U.M.S. ist das Schriftstück noch immer nicht in Brüssel angekommen – weil es von irgendeinem Öko auf dem Fahrrad dort hingebracht wird:
Da bleibt mir das Lachen im Hals stecken. Der Aufkleber gehört in der Zwischenzeit ans Schaufenster des Plastik-Kinder-SUV-Ladens!